Das oben abgebildete Mosaik entstand im Winter 2019/20 an der ziemlich hässlichen Felsentreppe in Pirmasens. Dabei arbeitete auch die Biebertalerin Sabine Schlaefke mit. Sabine Schläfke ist Mitglied der Domo = Deutsche Organisation für Mosaikkunst domo-ev Ich hatte kurz vor Corona bei Sabine einen Mosaik-Schnupperkurs belegt und von dem Projekt erfahren. Es gefiel mir so sehr, dass ich es unbedingt kennen lernen wollte.
Das Mosaik „Vogeltreppe“ entstand nach der Idee und unter der künstlerischen Leitung von Isidora Paz Lopez, die in der Pfalz ihre zweite Heimat gefunden hat. Um die 100 Künstler aus 24 Ländern arbeiteten entweder vor Ort oder schickten ihre Mosaikteile nach Pirmasens. Das Projekt konnte dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung verwirklicht werden. Die Vorarbeiten wurden im ehemaligen Rheinberger-Restaurant ausgeführt. Rheinberger? Da gab es doch Schuhe. Primasens war viele Jahrzehnte die Schuhstadt Deutschlands. Heute gibt es nur noch einen Outlet-Store der Firma Peter Kaiser sowie das Schuhmuseum im 25 km entfernten Hauenstein. Es war leider geschlossen wie ganz viele Einrichtungen bei unserem Kurzurlaub.
Sogar die Treppe war gesperrt und oben mit einer Plane verhängt. Leichte Reparaturarbeiten?
Aber die Schönheit des Mosaiks hat mich fasziniert. Daher möchte ich die Vogelfotos mit den Leser/innen des Bilderbogens teilen.
Pirmasens hat außer dem Mosaik nicht wirklich viel zu bieten. Sehr schön ist die Kaskadentreppe vorm Rathaus, erscheint mir aber für eine 40.000 Einwohner-Stadt ein bisschen überdimensioniert. Nach dem 30jährigen Krieg gelangte Pirmasens in den Besitz der Grafen von Hanau-Lichtenberg und war über Jahrhunderte unter unterschiedlichsten Herrschern eine Garnisonsstadt. Der ehemalige Exerzierplatz diente lange Zeit als Parkplatz bis er in den 90ern umgestaltet zu einem Festplatz umgestaltet wurde Aber Pirmasens ist ein guter Ausgangspunkt für Fahrten und Wanderungen in die Pfalz, z.B. ins Dahner Felsenland, nach Saarbrücken und Völklingen – wir besichtigten das Weltkulturerbe Völklinger Hütte – und nach Frankreich.